Romeo y Julieta No. 3
Romeo y Julieta No. 3 - nicht die optimale, aber nichtsdestotrotz begehrenswerte Trainingsbelohnung

Nachdem ich gestern soll vollmundig herausgebloggt hatte, dass ich jetzt mal eine Morgenlauf-Woche einlegen  werde, wurde dieser Vorsatz heute einem kleinen Realitäts-Check unterzogen. So wachte meine kleine Tochter morgens  mit einem richtig netten, trockenen Husten auf, der uns überbesorgte Eltern im wortsinne aufhorchen ließ. Wegen kürzlichem Kontakt mit Scharlach-verseuchten Kindern vermuteten wir natürlich eine entsprechende Ansteckung für unseren Sprößling.

Zu meinem sportlichen Glück lag zwischen aktueller Uhrzeit der Ereignisse (wir erinnern uns: lautes, trockenes Husten) und der Öffnung der Kinderambulanz des örtlichen Krankenhauses noch ausreichend Zeit für eine wirklich kurze Trainingseinheit. Genau genommen betrug die Differenz zwischen angestrebter Abfahrts- und Aufwachzeit 32 Minuten (unter Berücksichtigung der Umrüstzeiten für Dinge wie z.B. Halstee Zubereiten, Umziehen, Duschen und Hochfahren des Garmin Forerunner).

(Kurze Anmerkung in Richtung der Wirklich-Besorgten-Eltern-Fraktion: Ich halte mich nicht für einen Rabenvater oder sportsüchtig trotz der genannten Umstände meine Morgen-Challenge durchgezogen zu haben. Schließlich war meine Frau zur Betreuung da und sogar wach 😉 Zudem wurde dem Sportprogramm natürlich die medizinische Versorgung – Stichwort Halstee zubereiten – vorangestellt. Eine abweichende Meinung kann natürlich hier gerne diskutiert werden 😉 )

Jetzt lassen sich bei meinem Wohlfühl-Tempo in 30 Minuten natürlich nur etwas mehr als 5km zurücklegen. Das wäre hier ja kaum berichtenswert und man könnte  mir evtl. schon für den 2. Tag eine halbe Trainingsunterbrechung unterstellen. Und dann auch noch an einem Sonntag… Daher war schon nach knapp 400m klar, dass ich wenigstens eine Intervall-Trainingseinheit absolvieren müsste.

Gedacht, gequält.

Und im Nachhinein bin ich nun auch wirklich froh, mich dazu aufgerafft zu haben. Ich hasse Intervalle! Aber für den Trainingsfortschritt sind die einfach gut und effizient. Und da wir ja jetzt eher auf die Triathlon-10km-Kurzstrecke trainieren, muss man das vermutlich häufiger machen (grrr B-) ). Und das Gute daran: Bereits in weniger als 30 Minuten kann man sich wirklich verausgaben. Geht natürlich nur mit einer bekannten Strecke (also abgemessen) oder – und viel einfacher – mit GPS-Uhr wie einem Garmin trainieren (oder wenigstens so ein Schrittzähler-Ding).

Und damit wäre auch das Bild zu erklären: Das wird meine Belohnung für heute abend (wenn ich das so lange aushalten sollte 😉 ). Dazu vielleicht noch ein netter Glenlivet.

(Und ein Nachsatz für die Wirklich-Besorgte-Eltern-Fraktion: Der Husten ist nix ernstes – insbesondere kein Scharlach 😉 )